Naturweine

<< Für mich ist die ökologische Bewirtschaftung die Grundvoraussetzung … >>

Kennenlernen durfte ich Andi Weigand in seinem Heimatort. Hier haben wir, meine Familie und ich, uns im Gästehaus des Weinguts einquartiert und wurden herzlich von Andis Mutter Petra aufgenommen. Sehr individuell wurde hier auf unsere veganen Essenswünsche eingegangen – geht nicht, gibt’s nicht.

An Tag 2 unseres Aufenthaltes habe ich dann Andi getroffen und kennenlernen dürfen. Zusammen sind wir dann in die heiligen Kellerräume abgetaucht.

Hallo Andi.

Wo bist Du groß geworden, aufgewachsen?

Hier, direkt in Iphofen in Franken.

Mein Beruf ist …

Winzer.

Wolltest Du schon immer Winzer werden?

Auf einem Weingut aufzuwachsen, wird immer stark romantisiert und viele denken, dass man den Beruf dann unbedingt auch machen möchte. Bei mir war es eher anderes herum. Ich habe mich relativ spät entschieden (mit 21 Jahren) eine Ausbildung zu machen und habe dann gelernt und gesehen, was für ein toller und unfassbar vielseitiger Beruf Winzer ist.

Bist Du zu 100% Winzer?

Ja.

Hast Du den Betrieb übernommen, bist Du ein Traditionsbetrieb?

Ja, ich habe den Betrieb von meinen Eltern übernommen.

Wie lange gibt es Dein Weingut schon?

1990 hat es mein Vater gegründet. Ich mache die Weine bei uns seit 2015.

Über wie viele ha sprechen wir, wenn wir über Deinen Betrieb reden?

Wir bewirtschaften 10ha.

Du arbeitest ökologisch, was heißt das genau?

Für mich ist die ökologische Bewirtschaftung die Grundvoraussetzung, um gute Wein zu machen. Wir arbeiten sehr nah an den Pflanzen und mit der Natur zusammen. Seit 2 Jahren arbeiten wir zudem BIODYNAMISCH.

Was war der Antrieb den Betrieb auf biodynamischen Anbau auszurichten?

Überzeugung, um die Natur zu schützen und etwas zurückzugeben.

Was hat Dich dazu bewegt Naturweine herzustellen?

Viele Weine probiert, die mich extrem überzeugt haben. Außerdem die eigenen Grenzen auszureizen, da Naturwein gut zu erzeugen, sehr anspruchsvoll ist. Wir haben keine Mittel zur Verfügung, um etwaige Fehler zu beheben, sondern müssen im Weinberg so konsequent und gut arbeiten, dass die Trauben perfekt sind und keine „Fehler“ im Keller passieren.

Welche Bodenbeschaffenheit liegt in Deinen Weinbergen vor und wie wirken die sich auf den Wein aus?

Wir haben bei uns Gipskeuper – Böden.

Seit wann machst Du Naturwein?

2018.

Hast Du neben Deinem Beruf noch andere Hobbies – wenn ja, welche?

Einige, aber der Beruf nimmt sehr viel Platz ein, da er auch eine Art von Hobby ist, wenn man mit Freunden Wein trinkt/verkostet.

Dein Statement: Naturwein ist für mich?

Beste Art Wein zu machen und zu trinken.

Lieben Dank Andi für die Einblicke in Deinen Betrieb, die Zeit und Mühe. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und weitere Aufenthalte bei euch.