Naturweine

lebendig. wild. würzig. fruchtig.

Lukas Krauß aus der Pfalz

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<< Ich gehe nach den 150% gerne wandern. Der Pfälzer Wald ist ein traumhaftes Wandergebiet mit einer einzigartigen Hüttenkultur.>>

Lukas Krauß, auch bekannt als – Mann mit Hut.

Bei meinem Besuch beim Weinsalon Naturel in Köln habe ich auch an Lukas Stand einen Stopp eingelegt. Zu dem Zeitpunkt kannten wir uns noch nicht, das wollte ich ändern. Seine Weine haben mich angesprochen, frisch und fruchtig sind sie. Im Nachgang zum Weinsalon haben wir dann in Ruhe gesprochen. Sehr sympathisch war u.a., dass sich sein Sohn im Hintergrund immer wieder bemerkbar machte, weil die Beiden eigentlich einen Ausflug geplant hatten. Wir haben unser Gespräch noch fortgeführt und die Beiden haben dann im Anschluss auch ihren Ausflug unternommen.

Hallo Lukas.

Meine erste Frage. Du hast mir erzählt, dass Du Selbstversorger bist. Was hat Dich dazu bewegt und wie viele Personen versorgst Du damit?

Selbstversorger ist ein großer Begriff. Ich denke mein Ziel ist es so weit an die Selbstversorgung heran zu kommen, wie nur irgendwie möglich. Eier, Hühner- und Schweinefleisch, sowie jede Art von Gemüse kommt aus der eigenen Hand. Auch nehme ich ab und an ein Reh auseinander. Zur kompletten Selbstversorgung fehlt da aber noch ein ganz großes Stück. Stichwort Käse und Milch.

Die Beweggründe sind ganz einfach. Es ist der Geschmack, welcher auch jedem gekauften Biogemüse locker den Rang abläuft und eine gewisse Form der Unabhängigkeit. Damit versorge ich meine Familie von 4 Personen und natürlich auch immer wieder den erweiterten Freundes- und Bekanntenkreis. Ab diesem Jahr möchte ich auch noch ein wenig Gemüse für die Tageskarte eines befreundeten Restaurants liefern.

Hältst Du auch Tiere oder versorgt ihr Euch rein pflanzlich?

Wir halten 16 Hühner und 2 Schweine. Dazu noch 6 Schafe. Die werden aber nicht geschlachtet, sondern verrichten ihre Arbeit in den Weinbergen.

Den Dung verwendest Du dann für die Bodenbearbeitung in Deinen Weinbergen?

Nein. Das ist zu wenig. Ich bringe den Hühnermist zur Entsorgung in die Weinberge, aber das ist eigentlich mengenmäßig nicht der Rede wert. Zur Düngung setzen wir jedes halbe Jahr einen Komposthaufen aus Pferdemist und Abfällen aus dem GaLa Bau.

Wo bist Du groß geworden, aufgewachsen?

Naja groß. Ich bin 1,74 und bin in meinem Heimatort Lambsheim geboren und aufgewachsen.

Mein Beruf ist …

…derzeit meine pure Passion und Leidenschaft. Ich könnte nicht ohne.

Wolltest Du schon immer Winzer werden und warum?

Nein. Ich bin nur Winzer geworden, weil ich das Gymnasium unbedingt nach der 10. Klasse verlassen wollte und meinen Eltern einen Plan vorlegen sollte. Aus purer Faulheit habe ich die Winzerlehre begonnen und erst im Verlauf derer meine Liebe zum Weinbau durch einen engagierten Lehrmeister gefunden.

Bist Du zu 100% Winzer?

Ja. Die restlichen 50% bin ich Vater, Gemeinderatsmitglied, Bauer, lehre ab und an an der FH und Dauerkruschler.

Neben Deinem Beruf engagierst Du Dich aber auch noch. Du hast die Initiative Wein gegen Rassismus gegründet. Erzähl ein bisschen davon.

Wein gegen Rassismus ist vor Allem ein Statement. Ein Statement nach außen und auch nach innen. Antirassismus ist ein Kernthema meines Lebens. Seit einigen Jahren bringe ich das Thema im Rahmen eines Studierendenprojektes an die FH in Geisenheim.

Herausgekommen ist unter anderem ein Wein, bei dem bei jeder Flasche 2 € (!) an integrative oder Initiativen für politische Bildung gehen. So konnten wir im Laufe der letzten 7 Jahre ca 50.000 Euro zusammen bekommen.

Auf den Landschwein-Etiketten findet sich auch der Slogan Against War. Nimmst Du aktuelle Themen auf die Etiketten?

Nein. Ich bin schon immer gegen bewaffnete Konflikte, habe als Jugendlicher schon gegen den Irak- und den Afghanistan Krieg demonstriert. Das Etikett ist sehr persönlich und sowohl meine Entwicklung als auch meine politischen und sozialen Haltungen finden darin ihren Widerhall.

Entwickelst Du die Etiketten selbst?

Im Geiste ja oder im Gespräch mit Freunden. Die Umsetzung müssen Fachleute übernehmen.

Wie lange gibt es das Weingut schon und wie viele ha umfasst es?

Das Weingut gibt es seit 1984 und wir haben derzeit 8 ha. Mehr sollen es aber auch nicht werden.

Ich bin kein Fan von grenzenlosem Wachstum.

Du arbeitest ökologisch, was heißt das genau?

Wir verzichten auf künstlichen Dünger, setzen keine Unkrautvernichtungsmittel ein und versuchen soviel wie möglich über die Bearbeitung der Böden zu steuern. Für mich bedeutet es aber noch mehr. Wir errichten in den Weinbergen Insektenhotels, künstliche Hecken, lassen hier und da das Gras stehen für Bodenbrüter und vieles mehr.

Was war der Antrieb den Betrieb auf biologischen / biodynamischen Anbau auszurichten?

Weil es richtig ist.

Was hat Dich dazu bewegt Naturweine herzustellen?

Gute Frage. Ich interessiere mich schon seit 2014 für das Thema, habe mich aber nie richtig getraut es durchzuziehen, bzw. wusste auch nicht genau, wie ich es durchziehen könnte.

Der ausschlaggebende Punkt war dann das Ding mit der Selbstversorgung und der Autarkie. Denn im Endeffekt ist die Herstellung von Naturwein nichts anderes, als eine autarke Produktion. Es kommt nichts rein und man nimmt nichts raus. Man erzeugt Wein ohne jede Form von (zugekauften) Stoffen. Das gefällt mir. Besser schmecken tut es obendrein auch noch.

Stellt ihr nur Naturweine her?

Fast. 2 Weine gibt es noch. Unter anderem den Wein gegen Rassismus.

In diesem Zusammenhang, ihr verzichtet im Keller auf jegliche Zusatzstoffe wie Schwefel?

Ja.

Seit wann machst Du Naturweine?

Mit totalem Fokus seit 2019. In kleineren Experimenten seit 2014.

Möchtest Du zukünftig noch mehr Naturweine produzieren?

Erstmal nicht. Ich habe mir eigentlich vorgenommen das Portfolio klein zu halten. So viel unterschiedliche Weine geben 8 ha auch nicht her.

Welche Bodenbeschaffenheit liegt in Deinen Weinbergen vor und wie wirkt diese sich auf den Wein aus?

Wir haben sehr leichte und überwiegend sandige Böden. Diese erwärmen sich schnell und dadurch sind wir in der aromatischen Reife immer etwas voraus. Dies ermöglicht mir sehr schlanke und alkoholarme und dennoch reif schmeckende Weine zu ernten.

Bleibt neben Deinem Beruf noch Zeit für andere Hobbies – wenn ja, welche?

Ich gehe nach den 150% gerne wandern. Der Pfälzer Wald ist ein traumhaftes Wandergebiet mit einer einzigartigen Hüttenkultur.

Dein Statement: Naturwein ist für mich?

Der logische und richtige Weg und eine unglaubliche Bereicherung für mein Leben.

Vielen Dank, Lukas, für den offenen Austausch und die inspirierenden Einblicke. Ich hoffe, dass wir uns demnächst wieder einmal persönlich treffen.

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